Wohin mit den Altkleidern?

Die Guten ins Töpfchen – die Schlechten ins Kröpfchen? So ähnlich lief es bisher mit ausgedienten Kleidungsstücken: Wiederverwendbare Textilien kamen in die Kleiderspende, defekte und verschmutzte Stücke in den Restmüll. Eine Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sieht nun vor, keine Alttextilien mehr über den Restmüll zu entsorgen, sondern diese möglichst getrennt von den verwendbaren Altkleidern zu sammeln und zu entsorgen. Eine Sammelmöglichkeit für die „Lumpen“ gibt es bislang nicht. Wohin aber mit dem Mode-Müll?

Vielerorts ist das Problem damit bereits von Weitem erkennbar: Die Container werden nicht regelmäßig geleert und quellen über, Kleidersäcke stapeln sich haufenweise vor den Behältern. Betrieben werden die Container von karitativen oder gewerblichen Verwertungsbetrieben, die zunehmend Schwierigkeiten haben, die Ware weiterzuverkaufen (Wieso genau könnt ihr im neuen Stadtmagazin von @coburg lesen!). Werden nun die Behälter wegen überfüllter Läger oder Geschäftsaufgabe der Betreiber nicht geleert, versuchen wir als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger im Coburger Stadtgebiet, die Betreiber zu kontaktieren oder kümmern uns um den Abbau der Container. So wie in der Hindenburgstraße, wo alle Kontaktversuche zum Containerbetreiber ins Leere liefen und der Behälter daraufhin entfernt wurde.

Und was bedeutet das nun für den Kleidersack in Eurer Garage, den ihr motiviert beim Ausmisten zu Jahresbeginn gefüllt habt? Erstmal bleibt in unserer Kommune alles beim Alten, bis eine Möglichkeit zur Getrenntsammlung defekter Textilien geschaffen wurde. Ist der Container Eures Vertrauens bereits überfüllt, stellt Eure Säcke bitte nicht auch noch dazu, sondern versucht es an einem anderen Containerstandort und informiert uns! In unserem Wertstoffhof könnt ihr Alttextilien übrigens ebenfalls abgeben!

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